Worktable Weekend

three models

Due to very limited amount of free time I am more than just a little reluctant when it comes to custom orders at the moment. However, I am always willing to spend time on an interesting problem to solve. And so I find myself working for the third day on a proposal on a very interesting task: Design a book for someone who likes to write, but not in a book.

Meinem generellen Zeitmangel geschulded nehme ich Auftragsarbeiten zur Zeit nur sehr zögerlich an. Im wesentlichen lasse ich mir eben alle Arbeit, die ich in so eine Arbeit hineinstecken müsste bezahlen – was es für die meisten schon unerschwinglich macht. Allerdings bin ich immer bereit, meine Vorsätze über Bord zu werfen, wenn die Aufgabe nur interessant genug ist. Und so arbeite ich bereits den dritten Tag an einem sehr interessanten Auftrag: Ein Buch für jemanden zu entwerfen, der zwar schreibt, aber ungern in Büchern, weil die Bindung ihn so sehr stört.

Ich glaube, ich habe die perfekte Lösung gefunden. Als alle Bücher noch mit der Hand geschrieben wurden, haben die Schreiber nicht etwa Blankobücher gefüllt, sondern sie haben einzelnen Seiten oder Lagen beschrieben. Die so beschriebenen Blätter wurden in temporär geheftet, um sie vor Schaden zu bewahren und damit sie nicht durcheinander geraten, und später dann zu einem Buchbinder gebracht, der sie dann solide zwischen Holzdeckel gebunden hat. Zumindest war das wohl der Anfang dieser flexiblen Ledereinbände. Es gibt so schön verzierte darunter, dass sie wohl auch als endgültige Bindungen verwendet wurden. Wenn man einzelne Lagen jeweils für sich auf den Ledereinband näht. Kann man später Lagen hinzufügen oder austauschen, ohne dass es auffallen müsste. Um das zu verhindern, wurden teilweise die Heftfäden an den einzelnen Heften belassen, nach unten herausgehängt und dann mit Siegel und Wax zusammengehalten. Nun war es nicht mehr möglich, Lagen hinzuzufügen oder herauszunehmen, ohne dass es auffällt.

Nun, und das ist, was ich nun vorhabe zu liefern: Eine Menge einzelnen Hefte, ein Umschlag so dass das im Gebrauch befindliche Heft ein wenig geschützt ist, ein Ledereinband, fertig verziert mit vorgestochenen Löchern, Heftnadel, Heftfaden und eine Anleitung, wie Heft für Heft zu heften ist, jeweils wenn es fertig geworden ist. Das unfertige Buch lässt sich gut benutzen, so dass Nachschlagen in bereits gefüllten Heften gerade wie das Benutzen des fertigen Buches vor sich geht.

Eigentlich gefällt mir diese Lösung so gut, dass ich vorhabe, sie als ein weiteres Kit anzubieten. Ich arbeite daran und lasse euch wissen, wenn es soweit ist…

Model 3
Ein erstes Model für das Kit an dem ich “mal eben” arbeite

I think I found the perfect solution. When all books were still written by hand people did not write in blank bound books! They wrote on unbound sheets. Those were gathered in temporary bindings, signature by signature, and then brought to a bookbinder who would make a solid binding. At least this is how probably limp bindings got started. They are so versatile and beautiful, though, that soon they were also made and designed as the final binding, not just a temporary shell. Since the signatures could be removed or exchanged without harm to the whole structure, this made these books vulnerable to vandalism or changes not intended by the original author/writer. Therefore the signatures, maybe bound to little booklets during writing already, were bound with beautiful colorful threads which were left hanging out of the leather cover at the tail and then sealed with sealing wax. Now it was impossible to remove or add content without noticing.

Well, and this is what I am going to do: Make a box with a couple of signatures bound to booklets, a leather cover with pre-stitched holes, and decoration, and instructions to add booklet by booklet until the book is complete. In addition to not having to write in a finished book, if he wants to look up what he wrote before, he’ll look it up in a book that already functions well, not in a pile of unsorted papers. I hope my customer will like the solution as much as I do. And so in addition to the work I already have with instructions that are partly done, there is another one to be added. I hope to finish soon. I’ll let you know when the kit is finally available for everyone.