Worktable (Not Quite) Weekly

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As you might have guessed from the last post’s picture, I am working on an instructional book again. Well, I am going to make it one instruction at a time and started with one (in German) that I want to distribute as a DIY kit. I spent a lot of time thinking about how to do the images. There are pros and cons for making photos and for doing (stylized) graphics. I think it is best to have both, but in all instructional books I have on my shelf the authors usually decide for one of the two. By now I can understand why: It is really a lot of work to do both!

I am working on the graphics for now. I want them to look as if I could have made the sketch for you while you visited me in the studio asking for help. At the same time it has to be pretty exact so that you can really see what is going on. And so making the graphics takes more time than it would have taken if I had made computer generated images – as it is so often the case with casual looks. Editing the pictures actually took so much time that every now and then I thought “Hey, I’ll just take photos with enough care so that people will be able to pick up everything from them.” But now I am almost finished and happy that I resisted the temptation. The images below document the different steps in the making. The last one, looking most innocent took most of the time, of course.

erster Schritt: Eine Skizze

Wie ihr vielleicht schon von dem Bild zum letzten Artikel entnommen habt, schreibe ich mal wieder an einer Anleitung – diesmal auf deutsch! Ich habe mir viele Gedanken dazu gemacht, wie ich die Anleitung bebildern will. Am schönsten ist natürlich eine idealisierte Grafik, aus der man am besten entnehmen kann, was zu tun ist, zusammen mit einem Foto, das einem zeigt, wie es denn dann aussehen soll. Auffällig ist, dass von den Anleitungsbüchern, die sich auf meinem Regal finden, keiner beides parallel nebeneinander macht. – Mittlerweile ist mir auch klar, warum: Es ist einfach höllisch viel Arbeit.

Für meine Grafiken wollte ich, das sie so einfach aussehen, als ob ich sie gerade mal so gemacht hätte. Gleichzeitig müssen sie natürlich exakt sein, damit man auch wirklich sehen kann, was passiert. Und so ist das Ganze aufwändiger geworden, als wenn ich richtige Computergrafiken erzeugt hätte. So manches Mal während des Bearbeitungsprozesses, war ich versucht, aufzugeben, und mich nur auf Fotos zu verlassen. Aber jetzt bin ich so gut wie fertig, und froh, der Versuchung nicht nachgegeben zu haben. Und so sah der Bearbeitungsprozess aus:

Am Anfang stand der Text mit einigen schnellen Skizzen dazwischen (s.o.). Die eigentlichen Grafiken habe ich nochmal komplett neu gemacht. Dafür habe ich zuerst ein Template gemacht. Das habe ich erst mit Bleistift, Lineal (und teilweise mit Geodreieck) ordentlich konstruiert, und dann mit Faserschreibern und Stiften frei Hand nachgezeichnet. So ist das Ganze präziser und ordentlicher geworden, als ich es ganz frei Hand hinbekommen könnte, hat aber den gewünschten unordentlichen Look:

Zweiter Schritt: Ein Template, in das ich eintragen kann, was in jedem Schritt passiert, und an dem man die Heftung "wachsen" sehen kann.

Das habe ich dann gescannt und wieder ausgedruckt, um Skizzen für die einzelnen Schritte zu machen. Die sind wieder erst mit Bleistift konstruiert, mit Stiften nachgezogen und mit Buntstiften ausgemalt worden. Das Ergebnis sieht dann etwa so aus:

Schritt 3: Das unbearbeitete Bild

Das Unschöne daran ist, dass ich ja nun mit Buntstift etwa über die durchgezogenen Linien, die die einzelnen Lagen andeuten gezeichnet habe. Überhaupt ist oft nicht so klar, wo Über- und wo Unterkreuzungen sind usw. Der vierte Bearbeitungsschritt mag auf den ersten Blick nur Kleinigkeiten ändern, ist aber essentiell für die Übersichtlichkeit, und hat außerdem am längsten gedauert. Für dieses Bild hier zum Beispiel etwa eine Stunde.

das bearbeitete Bild

Zu solchen Übersichtsbildern wie hier gezeigt kommen natürlich jede Menge Detailskizzen. Insgesamt deutlich mehr als 20. Als nächstes steht nun an, Fotos zu machen. Wird wohl  noch eine Weile dauern, bis ich hier endgültigen Erfolg verkünden kann, aber das Projekt nimmt Gestalt an. Wird ja auch Zeit, nachdem ich euch nun über ein Jahr schon vertröstet habe. Jetzt bin ich jedenfalls fest entschlossen, es erstmal zu einem Abschluss zu bringen. Ihr werdet noch mehr davon zu lesen bekommen.