Girdle Book Update

The book is finished and on its way to vuscor. Of course I forgot to take pictures before sending it away. Argh, I could bite my own ass, as they say here. I finished the book yesterday afternoon, but decided to bring it to the post office today, so that I can take photos this morning when there is something close to daylight.
When I packed it this morning and put it in the bag with other mail, I still had this nagging feeling, that there was something I forgot… I hope vuscor will make nice pictures.
And of course there is still copy number two, that I am finishing these days, I hope it will be done tomorrow.

One reply on “Girdle Book Update”

  1. Gestern war Hilke Buechertigers bookswap-Beitrag in der Post, ein girdle-book, deutsch „Beutelbuch” genannt. Girdle-books geistern seit je her durch die Buchbinder-Literatur und viele haben schon mehr oder weniger gewichtige Nachbauten dieses (früh-)mittelalterlichen Bucheinbandtyps präsentiert. In berühmten Sammlungen gibt es Original-Exemplare mit fingerdicken Holzbrettern als Decken, mit metallenen Schließen, mit prächtig verzierten (Rehleder-)Einschlägen und kunstvoll geschlungenen Knoten am unteren Ende. Die einzige Wettbewerbsvorschrift war die: Macht was ihr wollt, das Buch muss am Gürtel tragbar sein.
    Nun sollte ich noch vorausschicken, dass ein Buch von buechertiger nicht einfach nur nach buchbinderischen oder einbandgestalterischen Gesichtspunkten zu betrachten ist. Hilke gestaltet – im Sinne eines Gesamtkunstwerks – auch, und vor allem, den Inhalt – und das mit Kreativität und Einfallsreichtum.
    Zur Sache, zum Beutelbuch: Es ist ein schönes, handliches Format (ca. 8×11,5×3 cm) und bis auf die Einbandpappen komplett aus IKEA-Info- u. Werbematerial gearbeitet. Viele Seiten sind individuell farbig gestaltet, was zusätzlich zu der speziellen IKEA-Aufmachung eine eigenständige Ästhetik ergibt.
    Einige Seiten wurden in feiner Handschrift mit zusätzlichen Informationen bestückt, ebenso ist ein Hinweis darauf zu finden, dass freie Seiten unbedingt dazu genutzt werden sollen, festzuhalten, was „auf keinen Fall mitzunehmen” sei!
    Eingebunden ist das Büchlein in eine der vor Ort für kleines Geld zu erwerbenden blitzblauen überdimensionierten Taschen aus unkaputtbarem, mit Nylongewebe verstärkten Plastikmaterial, einer LKW-Plane nicht unähnlich.
    Hilkes ‚girdle-book’ zeichnet sich dadurch aus, dass man/frau es locker am Gürtel tragen kann indem der am Ende angebrachte dicke Knoten, „Knubbel” nennt das der Rheinländer in mir, unter den Gürtel schieben kann, wonach es sicher und frei zugänglich die ganze lange Einkaufsprozession im Riesenmöbelhaus nutzbar bleibt.
    Der ominöse, aber entscheidende Knoten wurde aus den Tragebändern der Tragetasche geflochten und mit wenigen Stichen fixiert. Das muss ein klebriges Teufelszeug sein, mit dem Hilke störrische Plane auf der Deckenkonstruktion aufgepappt hat.
    Zusammengefasst: Ich habe mit sehr gefreut, ein so pfiffiges Buch zu bekommen. Nun muss ich noch Fotos machen, damit die anderen in der news group ordentlich neidisch werden. Persönliche Anmerkung für Hilke: Ja, das Büchlein ist punkig, herrlich kreativ, das bekommt einen hängenden Ehrenplatz. Und ich werde ein paar bisher ängstlich beiseite geschobene BuBi-Projekte mit div. Kunststoffmaterial realisieren. Yavol!

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