Endlich die deutsche Version, die ich ja schon für Sonntag versprochen hatte. – Besser spät als nie, hoffe ich.
Ich bin endlich mit dem Schneiden der Mini-Pop-Ups für mein Buch “Die Stadt”, habe den Text mittlerweile ausgedruckt, und arbeite daran, die Bücher zusammenzusetzten. Letztendlich hat das Schneiden doch länger gedauert, als zunächst gehofft. Immer wenn ich mal ein paar Minuten hatte, habe ich weiter geschnippelt, aber spät abends, meine Hauptarbeitszeit im Moment, ist keine gute Zeit für solche Fitzelarbeit. Nun ja, nun bin ich fertig. Es hat sich ergeben, dass ich 24 Bücher in der Edition haben werde, plus 2 unverkäufliche Ausstellungsexemplare.
Nun ist es also endlich an der Zeit, über den Text zu sprechen. Mir fällt es schwer, das Genre zu bezeichnen, aber ich habe mich entschieden, es ein Fragment zu nennen. Die Absicht ist, es klingen zu lassen, als ob mein eine Seite in einem Buch aufschlägt, und einen Absatz liest. Wenn das Fragment gut gemacht ist, soll natürlich der Wunsch entstehen, das ganze Buch zu lesen – das es aber nicht gibt. Mich interessiert dieser Hunger nach mehr, diese Unruhe, die nun befriedigt werden kann.
Ich habe eine ganze Reihe solcher Fragmente geschrieben. Als ich meine Aufzeichnungen durchgesehen habe, musste ich allerdings feststellen, dass alle auf Englisch waren. Mhm, also hier nochmal das Beispiel von letztem Wochenende:
Smirk
“Ah, I see! So you had not the slightest idea whether the tincture you were selling had any effects at all, whether they’d be good or bad?”
He seemed relieved, and with the air of finally being understood said: “Yes!”
“But nevertheless you wrote ‘Long Life Serum’ on the bottle. Don’t you think people might derive a claim out of this?”
“I cannot look into people’s mind, can I?” and with this he allowed himself a smirk, obviously thinking he would get out of this mess after all.
Ein Text dieser Art ist auch “Die Stadt” – mein erstes Fragment auf deutsch, also. Ich hoffe, ihr seid ein wenig neugierig darauf geworden!