Exercises

In my last post I mentioned these small little exercises I was going to make into a contribution for We Love Your Books: “Home”. I was going to make a traditional wrap around case for them, and print onto the covering fabric. My idea was, that there would be motion on there, a wirlwind of children’s mouths opening in laughter and for crying, running feet, spilled something, and in the centre, these small exercises with brush and ink, just black lines. On the inside panels there are paste downs, on one of which I was going to put a brief explanation like: my studio is in the centre of my home, providing calm in the middle of a storm. – Or something along these lines.

As you can see, that is not what happened.

Making the graphics for the case is what really kept me from doing that. I spend 6 or maybe even 8 hours, trying to lay out this cover. Failing so completely that I did not even think about giving it a try. I thought I had the look of the image, or rather collage, pretty much figured out, but everything that I put on the screen looks cheesy, and just didn’t produce the atmosphere I was looking for. Man, graphic design IS difficult.

I still wanted to make the wrap around case, though, and then decided to rather drop back to the simplicity the books have. So I printed a scan of a brush line onto the white fabric, and built the case, again according to the instructions I found in Kojiro Ikegami’s “Japanese Bookbinding: Instructions From A Master Craftsman”.

In meinem letzten Blogpost habe ich diese 5 kleinen Büchlein erwähnt, die im Bild oben zu sehen sind. Ich hatte eigentlich vor, sie zu meinem Beitrag zu “We love your books: Home” zu machen. Dafür hatte ich vor, ein Wickelcover wie oben zu machen, und mit selbstbedrucktem Stoff zu beziehen. Allerdings schwebte mir ein ganz anderes Einbandmotif vor, als da jetzt draus geworden ist. Ich hatt die Idee, dass da viel Bewegung rein sollte, rennende Kinderfüße, Gesichter, lachende und brüllende Münder, und fliegendes Spielzeug. Aber daraus ist nicht geworden.

Ich dachte, ich hätte ein klares Bild vor Augen, wie ich diese Collage zusammensetze, aber das stellte sich als ziemlich schwierig heraus, und keiner der Ansätze, die ich in 6-8 Stunden produziert habe, sah auch nur so vielversprechend aus, dass ich ihn wirklich zu Ende geführt hätte. – Grafikdesign ist im Detail doch ganz schön schwierig!

Da habe ich mich dann also besonnen, und eben einfach einen Einband für 5 einfache Minibücher gemacht. Auf dem Einband ist jetzt ein Scan einer der vielen Linien aus Tinte gedruckt, die auch in den Büchlein zu finden sind.

Diesen Wickeleinband habe ich, genau wie die Büchlein, nach der Anleitung in Kojiro Ikegamis “Japanese Bookbinding: Instructions From A Master Craftsman” gemacht. – Naja, oder fast. Für solch kleine Formate, muss man immer das eine oder andere ein wenig anpassen. Zum Beispiel hat mein Einband eine, und nicht zwei Halterungen aus Bein.

Ich bin nicht so sehr glücklich mit der Wahl des Einbandgewebes: Es ist ziemlich steif, und ist für so ein kleines Format nicht optimal. Also denke ich darüber nach, nochmal ein neuen Einband zu machen. Andererseits gefällt mir dieser aufgedruckte Tintestrich sehr gut.

2 replies on “Exercises”

  1. Hallo Hilke,
    mir gefällt deine klare Struktur des Einbandes sehr gut. Ich stelle oft fest, dass ich mir mehr ” action ” für den Einband wünsche, dann aber zur grundsätzlichen Schönheit des handwerklich hergestellten Covers zurückkehre. Ich finde der Inhalt eines Künstlerbuches innen wirkt dann auch irgendwie mehr in den Vordergrund gestellt.
    Momentan probiere ich an vielen Bindearten tendentiell Richtung koptische Bindung aus – gestalte die inneren Hefte sehr vielfältig und eben die Bindung. Für Ober- und Unterseite verwende ich momentan gestaltetes Ingresspapier oder pures Buchbindeleinen mit kleinen Gestaltungen. Ich finde, man kann eben nur Teile eines Werkes betonen – zuviel ist zuviel 🙂
    Ich freue mich immer, wenn du an deinem Blog weiterschreibst, es ist stets Inspiration, Grüßle!

    1. Hallo Bärbel!
      Es freut mich, dass dir das Büchlein gefällt! Und ich stimmt dir zu, zuviel kann zuviel sein. Aber manchmal ist “viel los” auch gut. – Wenn manäs geschickt hinbekommt. Und das mit dem geschickt, hat in diesem Falle halt einfach nicht geklappt…

      Gruß auch!

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