When I was cleaning out some drawers in my studio today, I found these – strips of white cloth, (as well as some rests of a shirt with stripes, but I used up most of those), “backed” with gray tissue paper, and rests of a gauze bandage.
I used these when I started to make books. I had read instructions which wanted me to use “tape” to sew on, on a material that they described as fabric, but stiffer. So I came up with this solution. It is clearly visible that I didn’t even know how to back fabric. I just glued on the paper with the standard bookbinding glue I was using back then. Some of the glue has sapped through to the front – but I never cared about that since these tapes would be hidden anyway. On the back I marked parallel lines, spaced 1cm apart, and I would then cut with a pair of scissors the length and width I wanted for the tapes for the current project. – Of course I am using different material now. I find cotton tapes, or herringbone bookbinding tape much more suitable for my needs today. I still buy them in amounts for hobbyists – I bind very rarely on tapes these days.
Oh, and the medical gauze was of course used for the backing of the spine. I didn’t even know that binder’s gauze was different.
Some strange sort of nostalgia hit me when I saw these. I have no intention of using them ever again. But still they worked back then. So what should I do with them now? I should throw them away; which is what I was going to do when I started to clean the drawer. But right now I feel like they are kind of cute reminders of how I started making books, and I will need a little more time before they finally end up in the waste bin.
A good start into the new week, everyone!
Ich habe heute eine alte Schublade aufgeräumt, und das Zeug auf dem Bild ganz oben gefunden: Verbandsmull, und Streifen von hinterklebtem Stoff, Hemdenstoff war das.
Und da hat mich die Erinnerung und ein wenig Nostalgie gepackt: Das was das Material, das ich für meine ersten Bücher benutzt habe. In meiner Anleitung wurde davon gesprochen, dass man auf Bänder heften solle, aus einem Material das, an den Namen, den sie damals genannt haben, kann ich mich nicht erinnern und es war ein Buch aus der Bibliothek, so kann ich nicht nachschauen, als ein steifer Baumwollstoff beschrieben wurde. Wie also Stoff steifer bekommen? – Ich kam auf die Idee, Seidenpapier dahinter zu kleben. Ich weiß nicht, wie gut das auf dem Bild zu sehen ist, aber ich hatte dann auf das Papier in etwa 1cm Abstand parallele Linien gezeichnet, und für ein neues Buch habe ich mit der Schere, passende Bänder abgeschnitten. Dass es Methoden gibt, wie man Stoff ordentlich hinterklebt, war mir damals noch unbekannt, und ich habe das Papier einfach mit Buchbindeleim an den Stoff geklebt; hier und da ist auch ein bisschen davon nach vorne durchgeschlagen. – Das hat mich damals aber nicht gestört, weil man davon ja eh nichts zu sehen bekommen hat.
Und dass in meiner Anleitung, wenn von Gaze die Rede war, überhaupt was anderes als Verbandsmull gemeint sein könnte, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen.
Heutzutage benutze ich Körperheftband oder Baumwollbänder, wenn ich gern was farbiges hätte. Das sieht nicht nur schöner aus, sonder verarbeitet sich auch ein wenig anders. Die Steifigkeit, die Körperheftband hat, vermisse ich bei den Baumwollbändern. Das hat meine Notlösung von früher sogar besser erfüllt. Und so hat diese Notlösung eben gar nicht so schlecht funktioniert, war billig, war nämlich ganz aus Lumpen und Abfall gemacht, und war wohl genau das, was zu der Zeit meinen Büchern angemessen war.
Was soll ich nun damit machen? Ich sollte sie einfach wegschmeißen, und das war ja meine Absicht, als ich die Schubladen aufräumen wollte. Aber irgendwie mag ich diese Verbindung zu den allerersten Buchversuchen nun doch nicht weghauen. Und so finden sie ihren Weg erstmal in meine “Schatzkiste” – und dann vielleicht im zweiten Anlauf doch noch in den Mülleimer.
Ich wünsche allen Lesern einen guten Start in die neue Woche!
Your post is a reminder that I have some clearing out of drawers and cupboards to do!
Hehe, yes, keeping drawer in an acceptable state is like paddling up a stream…